Chemie-Geschichte

Aronson, Hans

Kurzbiografie

Arzt und Wissenschaftler
28.11.1865 (Königsberg) - 08.03.1919 (Dresden)
Wirkungsorte: Königsberg, Berlin

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Biografische Notizen

• 1865 - (28.11.) Hans Aronson wird in Königsberg i. Pr. geboren
• Studium in Königsberg und Berlin, bereits als Student Assistent von P. Ehrlich, Interesse für Mikrobiologie und Serologie
• 1886 - Promotion bei Ehrlich "Über peripherische und centrale Nervenendigungen" unter Benutzung der eben entdeckten Methylenblaumethode
• 1890-91 - Assistent am neugegründeten "Kaiser- und Kaiserin-Friedrich-Kinderkrankenhaus" in Berlin-Wedding
• ab 1892 - Arzt in Charlottenburg
• 1893 - Leiter der Bakteriologischen Abteilung der Chemischen Fabrik auf Aktien von Schering, die unter Aronson die Herstel­lung von Diphtherieserum unternahm
• 1902 - Aronson findet ein neues Herstellungsverfahren für ein Antistreptokokken-Serum
• 1909 - der Schering-Vorstand untersucht die Bakteriologische Abteilung auf ihre Rentabilität, woraufhin sich Schering von deren Leiter, Hans Aronson, trennt
• in umfangreichen Arbeiten stellt er seine Untersuchungen zur Diphtherie und zum Diphtherieheilserum, zu Streptokokken, Tuberkelbakterien und zum Tuberkulin dar
• 1919 - (08.03.) Hans Aronson stirbt mit nur 53 Jahren in Dresden
   
• 1919 - durch Testamentsverfügung stiftet Aronson den 1921 erstmals verliehenen Aronson-Preis für herausragende Leistungen in der Mikrobiologie und Immunologie, der einer der bedeutendsten deutschen Wissenschaftspreise ist, seit 1970 wird er vom Senat von Berlin verliehen

Quellen (genutzt)

• Aronson-Preise 2001 und 2002
• Pagel, J. (Hg.): Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts, Berlin, Wien 1901, Sp. 1922 f.

Literatur

• Aronson, Hans: Ueber eine neue Methode zur Desinfection von grösseren Räumen mittels Formalin, in: Zeitschrift für Medizini­sche Mikrobiologie und Immunologie, Berlin/Heidelberg, 1/1897, S. 168-178

Interessante Links

• Zott, Regine: Die Umwandlung traditioneller Gewerbe in wis­senschaftsbasierte Industriezweige: das Beispiel chemische Industrie - das Beispiel Schering, in: Wissenschaftsforschung: Jahrbuch 1996/97, Marburg 1998

 
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Diese Seite wurde erstellt am 19.12.2008