Logo des Freundeskreises Chemie-Museum Erkner e.V. Julius Rütgers und historische Teile seines Werks in Erkner Das berühmte Hitze-Druck-Patent Baekelands - die Geburtsurkunde des Kunststoff-Zeitalters - eine der Grundlagen moderner Technik Leo Hendrik Baekeland und sein Bakelizer
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Chemiewerkertreffen 2006

Reges Interesse am 3. Chemiewerkertreffen in Erkner

Über 70 Besucher zog es am 22. November 2006 ins Café "Stilbruch" in Erkner zum nun schon traditionellen Chemiewerkertreffen. Und es hatte etwas von einem Klassentreffen! Viele alte Bekannte, oft ehemalige Arbeitskollegen, trafen sich und kramten in ihren Erinnerungen.

Alljährlich am Buß- und Bettag Ende November laden der Heimatverein Erkner und der Freundes­kreis Chemie-Museum Erkner alle Chemie-Interessierten - speziell ehemalige und aktive Mitarbeiter der Chemiebetriebe - ins Café Stilbruch ein. Damit wollen wir spannende Stücke unserer Geschichte vor dem Vergessen bewahren.
Schon das Treffen allein bot viele Möglichkeiten zum Austausch, so dass "Weißt'e noch ...?" und "Kennst'e den ...?" ständig durch den Raum schwirrten.


Lesen Sie weiter:
Link Einladung [PDF]
Link Veranstaltungs-plan
Link Erkner als Chemiestandort
Link Zeitzeugen-
Projekt

Chemiewerkertreffen 2006
Über 70 Besucher beim
3. Chemiewerkertreffen
in Erkner

 

Anregungen lieferten aber auch die Beiträge des Freundeskreises:
Nachdem unser Vorsitzender Prof. Koßmehl über die Arbeit des Ver­eins im letzten Jahr berichtet hatte, stand plötzlich das alte Teerwerk wieder vor aller Augen. Dank der Videoaufnahmen des ehemaligen Teerwerkers Manfred Kölske wurden wir zurück versetzt zu diesem 29. und 30. September 1994, als innerhalb weniger Sekunden große Teile des Werkes in Staub und Schutt aufgingen. Die Beklemmung vieler war im Raum spürbar, als sich plötzlich das soeben gesprengte Retortenhaus nochmals wie Phönix aus der Asche erhob, um dann in Zeitlupe endgültig zu versinken.
Daneben zeigt dieses von Frank Retzlaff bearbeitete und mit Fotos erweiterete Video "Das Ende des Teerwerks Erkner" aber auch noch viele andere Teile des Werkes, inklusive zahlreicher ehemaliger Kollegen.

Video zum Chemiewerkertreffen 2006
Sprengung des Retortenahauses am 30.9.1994
Szenen aus dem Video 
 

Dr. Gerhard Ziebarth berichtete anschließend über seine Interviews mit vielen Zeitzeugen zur Chemiegeschichte in Erkner, um möglichst aus allen Bereichen autentische Erinnerungen und Informationen zu bewahren. Aus den vielen Stunden Material wählte er zwei Kostproben für seine Zuhörer aus: So berichtete Philipp Schreiner über seine Arbeit als Schlosser und Brandschutzmeister im Teerwerk, und Herbert Berge­mann wusste noch viele interessante Details aus seiner Tätigkeit als Schichtmeister über den Teerbetrieb.  

Dr. Ziebarth liest aus Zeitzeugenberichten
Dr. Ziebarth liest aus Zeitzeugenberichten
 
 

Zum Abschluss trat mit Dieter Halupka selbst ein Zeitzeuge auf. Er
erinnerte an viel Interessantes und oft auch Kurioses - zumindest aus unserer heutigen Sicht - der Arbeitsweisen und der Entwicklung der Arbeitsbedigungen in den 1960er und 70er Jahren im Teerwerk. Dabei betonte er immer wieder die hervorragende Hilfsbereitschaft unter den Kollegen.

Es war wieder ein informativer Nachmittag geworden, der zahlreiche Erinnerungen auffrischte, wie sich u. a. an den vielen kleinen Gesprächs­gruppen im Anschluss zeigte, die noch gar nicht gehen wollten.

Der Freundeskreis Chemie-Museum Erkner und der Heimatverein Erkner danken allen Akteuren für ihre Beiträge und den zahlreichen Besuchern für ihr Interesse.
Und nicht vergessen! Kreuzen Sie sich schon mal den 21. November 2007 - Buß- und Bettag - für das nächsten Chemiewerkertreffen an!

F. Retzlaff

Dieter Halupka berichtet über seine Erfahrungen im Teerwerk
Dieter Halupka berichtet über seine Erfahrungen im Teerwerk
 
 
Chemiewerkertreffen 2006
Informationen und ein Wiedersehen ehemaliger Kollegen - die jährlichen Chemiewerkertreffen
in Erkner
 
       
   
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Diese Seite wurde erstellt am 28.11.2006