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Fischer, Hermann Otto Laurenz
Kurzbiografie
Chemiker
16.12.1888 (Würzburg) - 09.03.1960 (Berkeley/USA)
Wirkungsorte: Basel, Berkeley, Berlin, Toronto
H. Fischer begann 1912 seine Arbeiten zu hydroxylierten cyclischen Verbindungen, die 1932 zur Strukturaufklärung der Chinasäure (1,3,4,5-Tetrahydroxycyclohexancarbonsäure) führte. Daneben arbeitete er über Triosen (Glycerinaldehyd, Dihydroxyaceton), und in diesem Rahmen gelang seinem Mitarbeiter E. Baer (1856-1933) die Darstellung von Glyceraldehyd-3-phosphat, dessen D-Form eine Schlüsselrolle bei der alkoholischen Gärung und der Glycolyse zukommt.
Mit seiner Nitromethan-Methode gelang Fischer ein Weg zur Cyanhydrinsynthese. Durch Kondensation von Triosen gewann er Hexosen und deren Isomere, die Inositole.
Ab 1937 arbeitete er über Glyceride, und es gelang ihm die Reindarstellung des ersten optischaktiven α-Monoglycerides, die Synthese des Glycerolphosphates und die Darstellung von Glycero-lethern. Der 1952 publizierte MacDonold-Fischer-Abbau ist eine Methode, Aldosen in die um ein C-Atom ärmere Aldose zu überführen.
Fischer - Sohn von E. Fischer - studierte Chemie in Cambridge (1907), Berlin (1908) und Jena (1909) und promovierte 1912. Danach war er Forschungsmitarbeiter an der Universität Berlin, wo er sich 1927 habilitierte.
1932 ging er als Professor nach Basel. 1937 wechselte er an die Universität nach Toronto und 1948 an die Universität nach Berkeley.
Quelle: Chemiker
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Hermann Fischer
(1888-1960)
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