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Pfeffer, Wilhelm
Kurzbiografie
Botaniker
09.03.1845 (Grebenstein/b. Kassel) - 31.01.1920 (Leipzig)
Wirkungsorte: Berlin, Basel, Bonn, Leipzig, Marburg, Tübingen, Würzburg
Bei seinen Untersuchungen auf dem Gebiet der Pflanzenphysiologie entdeckte Pfeffer die Semipermeabilität der Pflanzenzellen und führte richtungsweisende Arbeiten auf dem Gebiet der Osmose durch. Mittels der von ihm hergestellten Zelle (Pfeffersche Zelle) konnte er 1877 erstmals auch quantitative Messungen des osmotischen Drucks durchführen. Seine Arbeiten über chemotaktische Bewegungen von Spermatozoen der Farne und Moose gaben Anregungen für zahlreiche Untersuchungen auch auf dem Gebiet der Humanpathologie. Er bewies die Gültigkeit des Massenwirkungsgesetzes bei Stoffwechselvorgängen und führte bei diesen Untersuchungen Methoden der Mikrochemie in die Biologie ein. Während seiner Lehrtätigkeit in Leipzig bildete Pfeffer mehr als 250 Schüler aus Europa, Japan und den USA aus und hatte großen Einfluss auf die weltweite Entwicklung der Biochemie.
Nach einer Apothekerlehre studierte Pfeffer Chemie in Göttingen, wo er 1865 promovierte. 1868 legte Pfeffer die pharmazeutische Staatsprüfung ab und wirkte danach als Privatdozent in Berlin und Würzburg. 1871 habilitierte er sich in Marburg und erhielt dort eine Dozentur. 1873 wurde er als Professor nach Bonn berufen. Es folgten Berufungen nach Basel (1877), Tübingen (1878) und 1887 nach Leipzig.
Quelle: Chemiker
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Biografische Notizen

Quellen (genutzt)
Literatur (Auswahl)
Interessante Links
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