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Chemie-Geschichte

Pistor, Gustav

Kurzbiografie

Chemiker, Industriemanager
13.07.1872 (Elberfeld) - 29.03.1960 (Tegernsee)
Wirkungsorte: Bitterfeld, Cuise la Motte/Frankreich

Pistor wird als Vater der industriellen Elektrochemie und der deut­schen Leichtmetallindustrie bezeichnet. Von ihm gingen wesentliche Impulse zur großtechnischen Herstellung von Aluminium, Magnesium und deren Legierungen aus. Er leitete die Entwicklung der ersten technisch brauchbaren Magnesiumlegierung (Elektron). 1915-1918 war er Mitinitiator des Ausbaus der deutschen Aluminiumindustrie. Er förderte die rationelle Energieanwendung in der elektrochemischen Industrie.

Bevor Pistor 1895 im Bitterfelder Werk Griesheim als Assistent der Betriebsleitung eintrat, studierte er in Freiburg/Br., Straßburg und Berlin. In Bitterfeld befasste er sich mit elektrothermischer Phosphor­gewinnung und war um 1900 daran beteiligt, diese in die Produktion einzuführen.
Ab 1901 leitete er den Aufbau und Betrieb einer Elektrolyseanlage für die Chemische Fabrik Griesheim-Elektron (CFGE) in Cuise la Motte in Frankreich. Nach seiner Rückkehr 1904 wurde er Direktor und 1905 Technischer Leiter der vier Elektronwerke Griesheim, Rheinfelden, Bitterfeld Süd und Nord. 1915 erfolgte die Ernennung zum Vorstands­mitglied der CFGE.
1926 wurde er Vorstandsmitglied der I.G. Farbenindustrie AG und 1932-1937 Leiter der Betriebsgemeinschaft Mitteldeutschland, danach bis 1945 Aufsichtsratsmitglied.

Quelle: Chemiker von A-Z ...
Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber: Arbeitgerberverband Nord­chemie e.V. und Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost


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Biografische Notizen

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Quellen

Literatur

  • Pistor, Gustav: Hundert Jahre Griesheim 1856-1956. Ein Beitrag zur Geschichte der chemischen Industrie, Tegernsee 1958.
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Pistor, Gustav
(1872-1960)
       
   
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Diese Seite wurde erstellt am 30.06.2007