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Chemie-Geschichte
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Familie Spindler
Unternehmerfamilie
Firma Spindler - Färberei, Wäscherei und erste deutsche chemische Reinigung
Wirkungsorte: Berlin und Köpenick (Spindlersfeld)
Johann Julius Wilhelm Spindler
- geboren als Johann Julius Wilhelm Spindler
- 08.04.1810 (Berlin) - 28.04.1873 (Berlin)
- 1832 - Gründung der Fa. Spindler, einer Dampfwäscherei und Färberei in Berlin
- 1854 - Spindler richtet die erste chemische Wäscherei in Deutschland ein
- 1873 - Beginn der Verlagerung der Firma nach Spindlersfeld (Köpenick, heute Berlin-)
- Spindler hatte enge Beziehungen zu wichtigen Vertretern der Anilinfarbenproduktion:
- William Henry Perkin hatte sein 1856 entdecktes Mauvein (erster Anilinfarbstoff) in der Färberei Pullar im schottischen Perth erfolgreich erproben lassen - der Sohn Pullars wurde Spindlers Schwiegersohn
- François-Emmanuel Verguin, der fast gleichzeitig mit A.W. Hofmann das Fuchsin entdeckt hatte, produzierte dies mit der Firma von Renard in Lyon - Renard war ein enger Freund Spindlers
- Dr. Julius Gessert von der Farben- und Lackfabrik der Gebrüder Gessert in Elberfeld heiratete ebenfalls eine Tochter Spindlers - Marie (1845-1922; nach Gesserts Tod verheiratet mit dem Architekten Walter Kyllmann (u.a. Kaisergalerie, Berlin, mehrere Bauten für Spindler)
- Adolf v. Brüning, einer der Gründer der Hoechst AG, arbeitete nach seiner Promotion 1859-63 bei W. Spindler und heiratete 1863 Spindlers älteste Tochter Clara (1843-1909)
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Wilhelm Spindler
(1810-1873)
Denkmal an der Wilhelm-Spindler-Brücke in Köpenick
© Wikipedia
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William Spindler
- Sohn des Firmengründers J.J. Wilhelm Spindler
- ab um 1870 Teilhaber der Fa. Spindler
- baut nach dem Tod des Vaters 1873 mit seinem Bruder Carl das Unternehmen vorallem in Spindlersfeld aus
- zieht sich 1881 aus gesundheitlichen Gründen aus der Firma zurück, sein Bruder Carl wird alleiniger Inhaber
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Carl Spindler
- Sohn des Firmengründers J.J. Wilhelm Spindler; Unternehmer, Kommerzienrat
- 11.12.1841 (Berlin) - 18.10.1902 (Köpenick)
- ab 1869 nutzt die Familie den thüringischen Kurort Tabarz
als Sommerwohnsitz, Carl Spindler unterstützt die Entwicklung des Ortes und den dortigen Fremdenverkehr
- ab um 1870 Teilhaber der Fa. Spindler
- baut nach dem Tod des Vaters 1873 mit seinem Bruder William das Unternehmen vorallem in Spindlersfeld aus
- nachdem sich 1881 sein Bruder William aus gesundheitlichen Gründen aus der Firma zurück zieht wird Carl Spindler alleiniger Inhaber
- 1898 Ehrenbürger der Stadt Köpenick für seine zahlreichen Verdienste
- 1902 stirbt Carl Spindler, Firma geht auf drei seiner Söhne über
- Ehrengrabstätte: St. Marien/St. Nicolai Friedhof I Pankow, 10405 Berlin, Prenzlauer Allee 1 (Grablage: Allee II-1a)
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Carl Spindler
(1841-1902)
Gedenkstein in Tabarz
© Wikipedia
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Dr. Wilhelm Spindler
- Sohn von Carl Spindler und Enkel des Firmengründers J.J. Wilhelm Spindler
- übernimmt nach dem Tod des Vaters Carl mit seinen Brüdern Ernst und Erich 1902 die Firma als offene Handelsgesellschaft
- 1922 wird die Fa. Spindler Aktiengesellschaft
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Ernst Spindler
- Sohn von Carl Spindler und Enkel des Firmengründers J.J. Wilhelm Spindler
- übernimmt nach dem Tod des Vaters Carl mit seinen Brüdern Wilhelm und Erich 1902 die Firma als offene Handelsgesellschaft
- 1922 wird die Fa. Spindler Aktiengesellschaft
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Erich Spindler
- Sohn von Carl Spindler und Enkel des Firmengründers J.J. Wilhelm Spindler
- übernimmt nach dem Tod des Vaters Carl mit seinen Brüdern Wilhelm und Ernst 1902 die Firma als offene Handelsgesellschaft
- 1922 wird die Fa. Spindler Aktiengesellschaft
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Quellen und Literatur
Interessante Links
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© ChemieFreunde
Erkner e. V.
Diese Seite wurde erstellt am 4.04.2007
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