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Chemie-Geschichte

Szent-Györgyi Nagyrápolt, Albert von

Kurzbiografie

Nobelpreis für Medizin oder Physiologie 1937
Biochemiker
16.09.1893 (Budapest, Ungarn) - 22.10.1986 (Woods Hole, Mass., USA)
Wirkungsorte: Budapest, Berlin, Prag, Hamburg, Leiden, Groningen, Cambridge, Woods Hole u.v.a.


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Biografische Notizen

  • 1893 - (16.09.) in Budapest als Sohn eines Anatomieprofessors geboren, eigentlich Albert Szent-Györgyi von Nagyrápolt
  • ab 1911 - Studium in Budapest
  • ab 1914 - Wehrdienst im 1. Weltkrieges
  • 1917 - Verwundung, Fortsetzung des Studiums, Promotion, Dienst als Heeresbakteriologe; Hochzeit mit Kornélia Demény, Tochter des ungarischen Postministers
  • 1918 - Pharmakologisches Institut der Universität Poszony (ehem. Pressburg, heute Bratislava, Slovakei)
  • 1919 - Ausweisung der Ungarn aus dem jetzt zur CSR gehö­renden Gebiet
  • 1920-22 - Arbeit in Prag, später Berlin (bei L. Michaelis), am Hamburger Tropeninstitut und in Leiden (Niederlande)
  • 1922-26 - Groningen (Niederlande)
  • Ende 1926-1930 - als Rockefeller Fellow nach Cambridge berufen, zwischenzeitlich Gastaufenthalt bei der Mayo Foundation in Rochester, USA
  • 1927 - Isolation der Ascorbinsäure aus Pflanzen- und Gewebe­extrakten (speziell aus Paprika), identifiziert sie später als Vitamin C
  • 1930 - Rückkehr in seine Heimat Ungarn, Lehrstuhl an der Universität von Szeged
  • 1937 - Auszeichnung mit dem Nobelpreis für Medizin oder Physiologie "für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der biolo­gischen Verbrennungsvorgänge, in besonderer Hinsicht auf das Vitamin C und die Katalyse der Fumarsäure"
  • 1938 - Beginn seiner Forschungen zur Funktion des Muskels
  • 1941 - Scheidung, heiratet in 2. Ehe seine Arbeitskollegin Márta Borbíró, sie bekommen eine Tochter
  • Gegner des Nationalsozialismus, schwedische Staatsbürger­schaft, Sommer 1944 unter Hausarrest der Gestapo, Flucht in den Untergrund
  • 1945-47 - Hilfe beim Wiederaufbau der Universität Budapest und der Akademie der Wissenschaften, Sitz im ungarischen Parlament, zunehmende Problem mit sowjetischen Besatzern
  • 1947 - Emigration in die USA
  • 1947-75 - Direktor des für ihn geschaffenen "Muscle Research Institute" der Marine Biological Laboratories in Woods Hole (Massachusetts)
  • 1955 - US-Staatsbürgerschaft
  • 1963 - seine 2. Ehefrau Marta stirbt an Krebs
  • 1960/70er - Proteste gegen den US-Krieg in Vietnam
  • 1966 - Emeritierung
  • 1975 - Hochzeit mit seiner 3. Ehefrau Marcia Houston
  • 1975-86 - Direktor der "National Foundation for Cancer Research"
  • 1986 - (22.10.) - Albert von Szent-Györgyi Nagyrápolt stirbt 93jährig in Woods Hole, Massachusetts, USA
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Quellen (genutzt)

Literatur

  • Moss, Ralph: Free Radical. Albert Szent-Gyorgyi and the Battle over Vitamin C, Paragon House Publishers, 1988
  • Pötsch, Winfried R. (Hrsg.): Lexikon bedeutender Chemiker, Frankfurt am Main 1989, S. 414 f.
     
  • Szent-Györgyi Nagyrápolt, Albert von: On Oxidation, Fermen­tation, Vitamins, Health, and Disease, 1940
  • ders.: Bioenergetics, 1957
  • ders.: Introduction to a Submolecular Biology, 1960
  • ders.: The Crazy Ape, 1970
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Albert von Szent-Györgyi Nagyrápolt (1893-1986)
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(1893-1986)

       
   
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Diese Seite wurde erstellt am 26.12.2007