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Baekeland-Tag 2008 -
Kurzfassungen der Vorträge


Vom "schmierigen" Harz zum
definierten Makromolekül

Dr. Michael Engel,
Chemiehistoriker, Mitglied des FCME, Berlin

Harzartige Substanzen – für die Chemiker des 19. Jahrhunderts ein Gräuel. Keine Kristallisierbarkeit, kein fester Schmelzpunkt, keine Zuordnung einer definierten Struktur!
So auch für das harzartige Produkt einer Reaktion von Phenol mit Formaldehyd, die 1872 Adolf v. Baeyer durchführte. Von diesem Startpunkt ausgehend werden im Vortrag über die Cumaron-Inden-Harze von Kraemer und Spilker in Erkner, C. H. Meyers Laccain in Zwickau, L. H. Baekelands Bakelit und seines zwar falschen, aber in die richtige Richtung weisenden Versuchs einer Strukturbeschreibung für das Bakelit die wichtigsten Forschungsetappen vorgestellt, die letztlich in der Erkenntnis über die Existenz von Makromolekülen – als Begriff 1922 von Herrmann Staudinger eingeführt – gipfelten.


Kurzfassung des Vortrags von :
Link Dr. Engel
Link Dr. Stark und
Hr. Jaunisch
Link Ing. Chem. Hertel
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Link Baekelandtag 2008 - Ablauf
Link Ausstellung 2008
Link Impressionen


Dr. Michael Engel

 
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Qualitätskontrolle von Duroplasten unter besonderer Berücksichtigung der Phenoplaste
aus heutiger Sicht

Dr. Wolfgang Stark
Leiter der Arbeitsgruppe Elastomere und Referenzmaterialien
Hr. Jaunisch
beide Bundesanstalt für Materialprüfung und –forschung, Berlin

Die BAM und ihre Vorläuferinstitution - das Staatliche Materialprüfamt Berlin-Dahlem - waren seit 1925 im Auftrag der Technischen Verei­nigung der Formmassehersteller und –verarbeiter mit der Quali-tätssicherung duroplastischer Formmasse und Duroplastprodukten betraut. Die Überwachung geht auf eine Festlegung des VDE (Verein Deutscher Elektrotechniker) aus dem Jahre 1924 für Elektroinstallati-onsmaterialien, insbesondere auch für keramik- und gummifreie Materialien, zurück. In den 20er Jahren war das die Domäne der Phenolharzpressmassen.
In die überwachten Produkte wurde ein Überwachungszeichen eingeprägt.

Nach dem 2. Weltkrieg führte die BAM die Tradition der Überwachung gemeinsam mit dem Material-prüfungsamt Darmstadt (MPA) bis 1995 fort. Nach der Umorganisation der BAM 1995 übernahm das MPA allein diese Aufgabe. Beispiele zum Ablauf einer Überwachung werden durch Herrn Vogt gegeben.

Die BAM hat bis heute eng mit den Formmasseherstellern und –verarbeitern zusammen gearbeitet. Aus dieser Kooperation ist ein neues Messsystem zur Verfolgung der Aushärtung von Formmassen direkt im Werkzeug (basierend auf Ultraschall) hervorgegangen. Dieses Gerät wird in Funktion kurz vorgestellt. Einige Verarbeiter von Phenolharzformmasse sind gebeten worden, modernste Produkte aus Phenolharz für das Chemie-Museum zur Verfügung zu stellen. Zusa­gen liegen vor. Diese Teile sollen im Vortrag kurz in ihrer technischen Funktion erläutert werden.


 
 


Dr. Wolfgang Stark



Dr. Wolfgang Stark
und sein Assistent
Hr. Jaunisch

 
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Einige Aspekte der Produktion von Phenol-Formaldehyd-Harzen für die Fertigung
von PKW-Karosserien aus Duroplast

Ing. Chem. Wolfgang Hertel
ehem. VEB Plasta, Erkner

  • Grundlagen
  • Technologie
  • Probleme: Ein ehemaliger Produktionsleiter berichtet aus dem täglichen Kampf mit den zahllosen Schwierigkeiten, wie Mate­rialbeschaffung nach Menge und Qualität, Lieferverzögerungen, Anlagenausfälle – um nur einige "normale" Hemmnisse zu nennen.

 
 


Ing. Chem.
Wolfgang Hertel

       
   
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Diese Seite wurde erstellt am 10.02.2008