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Landolt, Hans Heinrich
Kurzbiografie
Chemiker
05.12.1831 (Zürich) - 15.03.1910 (Berlin)
Wirkungsorte: Aachen, Berlin, Bonn
Landolt befasste sich mit umfangreichen Messungen physikalisch-chemischer Größen. Dazu zählten seine Untersuchungen über die Möglichkeit der Berechnung der Refraktion einer Verbindung aus den Atomrefraktionen, Untersuchungen zur optischen Aktivität organischer Verbindungen, Messungen von Dampfdrücken homologer Verbindungen, von Schmelzpunkten und von Daten zur Reaktionskinetik, insbesondere über die Massenerhaltung bei chemischen Reaktionen. Die 1883 aus diesen Arbeiten hervorgegangene Publikation Physikalisch-chemische Tabellen von Landolt und R. Börnstein (1852-1913) ist noch heute ein wichtiges Nachschlagewerk.
Landolt studierte ab 1850 Chemie und Physik an der Universität Zürich und promovierte 1853 in Breslau. Nach weiterführenden Studien in Berlin und Heidelberg folgte 1856 die Habilitation in Breslau. 1867 wurde Landolt Professor an der Universität Bonn und 1869 am Polytechnikum Aachen. 1880–1891 wirkte er an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und übernahm 1891 die Leitung des Zweiten Chemischen Instituts der Berliner Universität.
Nach seiner Emeritierung 1905 blieb Landolt im Labor der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt Charlottenburg in Berlin wissenschaftlich tätig.
Quelle: Chemiker
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Hans Heinrich Landolt
(1831-1910)
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