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Chemie-Geschichte

Fischer, Franz

Kurzbiografie

Chemiker
19.03.1877 (Freiburg/Br.) - 01.12.1947 (München)
Wirkungsorte: Berlin, Mülheim/Ruhr

Franz Fischer ist der Begründer der wissenschaftlichen Brennstoff­chemie. Gemeinsam mit H. Tropsch (1889-1935) entwickelte er die Synthese aliphatischer Kohlenwasserstoffe durch Reaktion von Wasserstoff und Kohlenmonoxid an Cobaltkatalysatoren (Fischer-Tropsch-Verfahren).

Fischer wurde 1911 Professor und Direktor des Elektrochemischen Instituts der Technischen Hochschule Charlottenburg in Berlin, 1913 wurde er zum ersten Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts (KWI) für Kohleforschung in Mülheim (Einweihung 1914) berufen. Dieses Institut leitete er 30 Jahre lang und führte es zu internationalem Ruhm. 1943 trat er aus gesundheitlichen Gründen zurück.
Fischers Forschungsarbeiten am KWI umfassten Fragen der Kohle­entstehung, -verkokung und -verschwelung sowie der Chemie der Kohlevergasungsprodukte. Fischer war Begründer und langjähriger Herausgeber der Zeitschrift Brennstoffchemie.

Quelle: Chemiker von A-Z ...
Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber: Arbeitgerberverband Nord­chemie e.V. und Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost


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Fischer, Franz (1877-1947)
Fischer, Franz
(1877-1947)
© Foto:
www.sammlungen.
hu-berlin.de

 

Biografische Notizen

  • 1877 - (10.03.) Franz Josef Emil Fischer geb. in Freiburg i.B.
  • 1897-1901 - Studium an der Uni und TH München, Uni Freiburg, Uni Gießen; L'école pharmaceutique Paris, Uni Leipzig, Uni Berlin
  • 1899 - Promotion in Gießen, Inaugural-Dissertation "Zur Elektrolyse der Schwefelsäure mit Bleianoden"
  • 1901-1902 - Versuchschemiker in der Fabrik Bühne & Cie, Freiburg
  • 1902-1904 - Assistent am physikalisch-chemischen Instituts
    der Uni Freiburg
  • 1903 - Habilitation in Freiburg, Habilitationsschrift: "Beiträge zur Kenntnis des anodischen Verhaltens von Kupfer und Aluminium", Gutachter war W. Nernst
  • 1904 - Assistent am Chemischen Institut der Universität Berlin
  • 1905 - Privatdozent an der Berliner Uni; Zusätzliche Habilita­tionsschrift: "Die chemische Übertragbarkeit der Metallpotentiale und der chemische Lösungsdruck der Metalle"
  • 1908 - außerord. Professur an der Universität Berlin
  • 1909 - Abteilungsvorsteher an der Universität Berlin
  • 1911 - ord. Professur für Elektrochemie an der TH Berlin-Charlottenburg
  • 1913 - Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Kohlen­forschung in Mülheim a. d. Ruhr
  • 1917 - 1. Band der "Gesammelten Abhandlungen zur Kenntnis der Kohle" erscheint
  • 1920 - Begründer und Herausgeber der Zeitschrift "Brennstoff­chemie"
  • 1925 - Franz Fischer und Hans Tropsch melden das "Verfahren zur Gewinnung mehrgliedriger Paraffinkohlenwasserstoffe aus Kohlenoxyden und Wasserstoff auf katalytischem Wege" zum Patent an ("Fischer-Tropsch-Verfahren")
  • 1926 - auf dem Institutsgelände wird eine Versuchsanlage errichtet, um die industrielle Nutzung der Fischer-Tropsch-Synthese vorzubereiten
  • 1939 - Umwandlung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Kohlen­forschung in eine selbständige rechtsfähige Stiftung
  • 1943 - Pensionierung Fischers, Umzug nach München
  • 1947 - (1.12.) Fischer stirbt in München
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Quellen (genutzt)

Literatur

  • Fischer, Franz: Leben und Forschung, Mülheim a.d. Ruhr, 1957
  • Gesammelte Abhandlungen zur Kenntnis der Kohle, Begr. von Franz Fischer, Berlin
  • Pichler, H.: Franz Fischer, 1877-1947, Chem. Berichte, 1967, 100, Nr. 6, CXXVII-CLIV (mit Bibliographie)
  • Rasch, Manfred: Geschichte des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Kohlenforschung 1913-1943, Weinheim, 1989
  • Ders.: Franz Fischer (1879-1947): Leben und Wirken, Zeit­schrift des Geschichtsvereins Müllheim a. d. Ruhr, 1998, Heft 70, S. 86-128
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Diese Seite wurde erstellt am 15.09.2007