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Chemie-Geschichte

Hesse, Albert

Kurzbiografie

Chemiker
19.06.1866 (Iserlohn) - 10.05.1924 (Berlin)
Wirkungsorte: Berlin, Göttingen, Leipzig

Hesse widmete sich bereits 1891 in seiner Dissertation der Terpen­chemie. Im Rosenöl wies er den Terpenalkohol nach, den er Renniol nannte. Mit seinen Untersuchungen des Jasminblütenöls 1899-1901 bewies er, dass stickstoffhaltige Körper Bestandteil der etherischen Öle sind. Ihm gelang der Identitätsbeweis von Pinenchlorhydrat und Bornylchlorid, die Aufklärung der Stereoisomerie von Borneol und Isoborneol.

Hesse studierte ab 1888 Mathematik und Naturwissenschaften in Münster, Berlin und ab 1889 in Göttingen, wo er 1891 promovierte. Nach einer Assistentenzeit bis 1893 bei O. Wallach arbeitete er 1893-1902 bei der Fa. Heine & Co. in Leipzig an der Produktion etherischer Öle.
Ab 1895 arbeitete er am Chemischen Zentralblatt mit und wurde 1897 stellvertretender Redakteur. 1903 siedelte er nach Berlin über und wurde 1912 zum Professor berufen.

Quelle: Chemiker von A-Z ...
Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber: Arbeitgerberverband Nord­chemie e.V. und Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost


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Biografische Notizen

  • 1866 (19.06.) Albert Hesse wird in Iserlohn (Westfalen) als Sohn des Schneidermeisters Friedrich Hesse (geb. ca. 1805) und dessen Ehefrau Louise (geb. 1824), Tochter des Schreiners Anton Betten und dessen Ehefrau Elisabeth Brandhoff geboren; er hat 14 Geschwister
  • 1886 Abitur am Realgymnasium in Iserlohn
  • ab 1886 Studium der Mathematik und Naturwissenschaften, Hauptfach Chemie in Münster
  • 1888 Fortsetzung des Studiums in Berlin
  • 1889 Studium in Göttingen, Schüler Wallachs
  • 1891 Dissertation mit „Beitrag zur Kenntnis der Terpene“ bei O. Wallach in Göttingen
  • 1893 wirkte als Privatassistent an Wallachs bahnbrechenden Arbeiten über Terpene mit
  • 1893-1902 Stellung als Riechstoffchemiker bei der Firma Heine und Co. in Leipzig, „Gelegenheit, die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Untersuchungsmethoden Wallachs auf technische Verfahren zu übertragen, wobei er in glücklicher Weise wissenschaftliche Methodik mit technischen Erfordernissen verband. Grundlegend sind seine Arbeiten über Isomerien, über die den Duft erzeugenden Prinzipien des Jasmins und die Herstellung synthetischen Camphers.“ (Treibs, NDW)
  • 1895 Hochzeit mit Maria Kiecker
  • ab 1895 Mitarbeit am Chemischen Zentralblatt
  • 1897 zunächst im Nebenamt stellvertretender Redakteur, nachdem das Zentralblattes in den Besitz der Deutschen Chemischen Gesellschaft gelangt war
  • 1902 Leitung des Zentralblattes nach dem Tod des Herausgebers R. Arendt
  • Übersiedlung nach Berlin, „wo er im Laboratorium des Hauses der Deutschen Chemischen Gesellschaft eigene wissenschaftliche Arbeiten weiterverfolgen konnte“ (Treibs, NDW); das Zentralblatt wird zum wichtigsten Nachschlagewerk für Chemiker, besonders durch seine Patentberichte
  • 1912 Professortitel
  • Hesse engagiert sich als „Vermittler zwischen Leitern und Chemikern der chemischen Großbetriebe

 

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Quellen

Literatur

  • Pflücke, M., in: Berr. d. Dt. Chem. Ges. 57 A, 1924 (Porträt)
  • Alexander, P., in: Zs. f. angew. Chemie 37, 1924 (Werke, Porträt)
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Albert Hesse
(1866-1924)

       
   
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Diese Seite wurde erstellt am 19.04.2007