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Rona, Peter
Kurzbiografie
Mediziner, Physiologe
13.05.1871 (Budapest) - Februar/März 1945 (Budapest)
Wirkungsort: Berlin
Peter Rona begann seine Berliner Tätigkeit 1905 an der Tierärztlichen Hochschule als Privatdozent.
Gemeinsam mit Leonor Michaelis gründete er 1905 das chemische Labor am Berliner Krankenhaus am Urban, dessen erster Leiter er wurde.
1920 habilitierte er sich an der Berliner Universität in Medizinischer Chemie.
Im folgenden Jahr wechselte er als Leiter des Chemischen Labors an das Pathologische Institut der Charité und lehrte ebenfalls ab 1921 als außerordentlicher Professor für Medizinische Chemie an der Universität Berlin.
Rona publizierte eine große Zahl von Arbeiten physiologisch-chemischen Inhalts, insbesondere zur Praxis der physikalischen Chemie. 1923-1934 gab er die "Berichte über die gesamte Physiologie und experimentelle Pharmakologie" und den "Jahresbericht über die gesamte Physiologie und experimentelle Pharmakologie" heraus.
Peter Rona wurde 1933 wegen seiner jüdischen Herkunft aus dem Lehramt an der Universität und seiner Stellung am Pathologischen Institut der Charité entlassen.
1938 emigrierte er nach Ungarn. Mit Unterstützung der Schwedischen Botschaft konnte er vor der Deportation bewahrt werden.
Ob Peter Rona und seine Frau im Februar/März 1945 umgebracht wurden oder Suizid begingen ist ungeklärt.
FR für den FCME, Erkner 2007
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