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Chemie-Geschichte

Stock, Alfred Eduard

Kurzbiografie

Chemiker
16.07.1876 (Danzig) - 12.08.1946 (Aken/b. Dessau)
Wirkungsorte: Berlin, Breslau, Karlsruhe

Stock erforschte Bor- und Siliciumwasserstoffe. Er prägte die Namen Silone, Siloxane, Borane. Erstmals wurde von ihm das Problem der Quecksilbervergiftung grundlegend untersucht. Er entwarf neue Labo­ratoriumsgeräte und hatte Anteil an der Entwicklung der chemischen Nomenklatur.

Stock studierte ab 1894 Chemie an der Universität Berlin, und pro­movierte 1898 bei E. Fischer und wurde 1906 zum Professor berufen. Ab 1907 wirkte er an der Technische Hochschule Breslau und wurde 1909 Professor. 1916 erhielt er einen Ruf an das Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin als Nachfolger des Abteilungsvorstandes R. Willstät­ter. Im Jahre 1926 nahm er den Ruf an die Technische Hochschule Karlsruhe als Nachfolger von K. Freudenberg (1886-1983) an.
Aus gesundheitlichen Gründen (Quecksilbervergiftung) wurde er 1936 emeritiert, nahm aber ein Forschungsprojekt der Universität Berlin zur Untersuchung von Quecksilbervergiftungen an. Stock war Mitglied zahlreicher in- und ausländischer Akademien. 1936 wurde er Präsi­dent der Deutschen Chemischen Gesellschaft und hatte bereits 10 Jahre zuvor für drei Jahre den Verein Deutscher Chemiker geführt, dessen Ehrenmitglied er wurde. Von Freunden, Schülern und der chemischen Industrie wurde 1950 der Alfred-Stock-Gedächtnis-Preis gestiftet.

Quelle: Chemiker von A-Z ...
Mit freundlicher Genehmigung der Herausgeber: Arbeitgerberverband Nord­chemie e.V. und Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost


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Stock, Alfred Eduard (1876-1946)
Stock, Alfred Eduard
(1876-1946)

 

Biografische Notizen

  • 1876 - (16.07.) in Danzig geb.
  • Studium der Chemie an der Universität Berlin
  • ab 1896 - Assistent am I. Chemischen Institut
  • 1899 - Promotion zum Dr. phil. bei E. Fischer
  • 1899-1900 - Studium in Paris, u.a. beim Toxikologen Henri Moissan (1852-1907)
  • 1904 - Habilitation in Berlin
  • 1906 - Chemisches Institut der Universität, Abteilungsvor­steher
  • 1909 - ord. Professur an der Technischen Hochschule Breslau
  • 1916-26 - ord. Prof. Universität Berlin sowie wiss. Mitglied und Leiter der Abteilung anorganische Chemie am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie
  • 1921 - Direktor des KWI für Chemie
  • 1924 - Louis Lewin (Toxikologe, 1850-1929) entdeckt bei Stock eine Quecksilbervergiftung
  • 1926 - ord. Prof. an der Technischen Hochschule Karlsruhe
  • 1932 - (Febr. - Juni) Gastprofessur an der Cornell-University in Ithaca/USA
  • 1936 - ord. Prof. Universität Berlin
  • 1946 - (12.08.) gest. in Aken bei Dessau (Sachsen-Anhalt)
     
  • Seit 1950 verleiht die Gesellschaft Deutscher Chemiker den Alfred-Stock-Gedächtnispreis
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Quellen (genutzt)

Literatur

  • Neubauer, Alfred: Alfred Stock und die Judenfrage, in: Nach­richten aus der Chemie 53 (Juni 2005), S. 633-637
  • Stock, A. E.: Praktikum der quantitativen anorganischen Analyse, Berlin 1909 (6. Auflage München 1970)
  • Ders.: Ultrastrukturchemie, Berlin 1920
  • Ders.: Hydrides of boron and silicon, USA, Ithaca 1933
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Diese Seite wurde erstellt am 1.08.2007