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Baeyer, Adolf Ritter von (1835-1917)
Kurzbiografie
Nobelpreis für Chemie 1905
deutscher Chemiker
31.10.1835 (Berlin) - 20.08.1917 (Starnberg/Oberbayern)
Wirkungsorte: Berlin, München, Straßburg
Baeyer beschäftigte sich besonders mit organischen Farbstoffen und hydroaromatischen Verbindungen. Für seine Verdienste in der Entwicklung der organischen Chemie und der chemischen Industrie erhielt er 1905 den Nobelpreis für Chemie. Ihm gelang erstmals die Synthese und Konstitutionsaufklärung des Indigos.
Baeyer nahm zuerst in Berlin ein Studium der Mathematik und Physik auf, bevor
er sich der Chemie zuwandte und nach Heidelberg ging. Dort studierte
er bei R. Bunsen (1811-1899)
und F. A. Kekulé (1829-1896) und
promovierte 1858.
Nach seiner Assistenzzeit in Gent/Belgien habilitierte er sich 1860 in Berlin. Baeyer lehrte an der Gewerbeakademie
Berlin und ab 1866 an der Berliner
Universität. In seinem Labor an der Gewerbeakademie begann Baeyer seine Arbeiten über Indigo, das er 1880 zum ersten Mal vollständig synthetisieren konnte.
1871 ging er nach Straßburg und 1873 übernahm er die Nachfolge J. v. Liebigs (1803-1873) in München.
Quelle: Chemiker
von A-Z ...
Biografische Notizen
- Sohn des in Müggelheim (Berlin, Bezirk Treptow-Köpenick) geborenen bekannten Geodäten Johann Jacob Baeyer (1794-1885), Offizier im preußischen Generalstab, der als Geodät als Begründer der europäischen Gradmessung gilt
J. J. Baeyer hatte zeitweilig enge Kontakte zu A. Humboldt, den er auf seiner um 1820 geplanten - aber nicht verwirklichten - Asien-Reise (Indien, Persien) begleiten sollte, dazu eignete er sich chemische und mineralogische Kenntnisse bei C. S. Weiß an
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